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Beamtentum aufgeben?

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

WiWi Gast schrieb am 11.02.2021:

In Bundesbehörden gibt es natürlich mehr A15er Posten, aber auch diese gibt es nicht im Überfluss. Erstmal muss man in den hD kommen. Daran wird es bei vielen schon scheitern, weil die jährliche Auswahl extrem gering ist.

Und mir ist kein einziger IT-Ler bekannt, der verbeamtet im hD ist. Diese sind eher im E-Bereich angesiedelt, also Angestellte im öffentlichen Dienst.

In Bundesbehörden oder Ministerien sind sehr viele Juristen im hD.
Aber wie gesagt, wir sollten alle mal auf dem Teppich bleiben und nicht irgendwo träumen. Das jemand in seiner Polizeilaufbahn A15 wird, ist unwahrscheinlicher als das irgendein Jurist/BWLer irgendwo Partner wird.
Bei den Landespolizeien kannst Du die A15/A16er Stellen, die nicht im Ministerium arbeiten, fast an beiden Händen abzählen.

Also nochmal: realistisch ist als Polizist A11. Damit sollte man hier in diesem Thread auch arbeiten. Aktuell A9 mit ca. 2800 Euro mit Tendenz zu A11.
Bei A11 dürfte die Pension bei ca. 2500 Euro netto liegen.

Bisschen Offtopic, aber als Reaktion auf zitierten Post:
Auch als ITler findet man gute Wege ins Beamtentum. Bei der Bundeswehr machen bspw. jährlich ca. 40 Referendare die Laufbahnausbildung im Fachgebiet Informationstechnik und Elektrotechnik, für die man mit IT-Studium prädestiniert ist. Man muss nur suchen. Einstieg dann im hD in A13 und dann an einer oberen oder obersten Bundesbehörde idR. bis A15 möglich. Zugangsvoraussetzung halt Master (Uni).

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

Die Vorraussetzung für den höheren Dienst zwingend ein Uni/Master zu haben ist aus meiner Sicht ein rießiges Hemmnis. Es gibt so viele sehr gute IT-Ler mit FH/Bachelor die locker die 100k knacken. Jedes mal wenn die eine Staats Stelle anschauen im gehobenen Dienst (und mit dann 40% Gehaltseinbuße) winken die ab.

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

WiWi Gast schrieb am 17.02.2021:

Die Vorraussetzung für den höheren Dienst zwingend ein Uni/Master zu haben ist aus meiner Sicht ein rießiges Hemmnis. Es gibt so viele sehr gute IT-Ler mit FH/Bachelor die locker die 100k knacken. Jedes mal wenn die eine Staats Stelle anschauen im gehobenen Dienst (und mit dann 40% Gehaltseinbuße) winken die ab.

Ingenieure dasselbe

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

WiWi Gast schrieb am 17.02.2021:

Die Vorraussetzung für den höheren Dienst zwingend ein Uni/Master zu haben ist aus meiner Sicht ein rießiges Hemmnis. Es gibt so viele sehr gute IT-Ler mit FH/Bachelor die locker die 100k knacken. Jedes mal wenn die eine Staats Stelle anschauen im gehobenen Dienst (und mit dann 40% Gehaltseinbuße) winken die ab.

Das liegt nicht an der Hürde gehobener oder höherer Dienst, die Beamtenbesoldung ist für Fachkräfte aus Mangelberufen oder Führungspersonal einfach deutlich zu niedrig. Welche Führungskraft, die wirklich was drauf hat und von einem großen Unternehmen kommt, lässt sich mit der A-Besoldung locken?

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

Das liegt nicht an der Hürde gehobener oder höherer Dienst, die Beamtenbesoldung ist für Fachkräfte aus Mangelberufen oder Führungspersonal einfach deutlich zu niedrig. Welche Führungskraft, die wirklich was drauf hat und von einem großen Unternehmen kommt, lässt sich mit der A-Besoldung locken?

Nimm mich als Beispiel. Diplom Inf. (FH) die Staatsstellen in der IT sind für mich allesamt uninteressant - habe 80.000 mit 35 Stunden und arbeitgeberfinanzierter BaV.

Alles was für FH ler ausgeschrieben ist ist brachial schlechter bezahlt. Erst ab Uni Abschluss wirds im Vergleich zur Wirtschaft erträglich. Gilt auch für Mangeljobs und auch beim BND etc.

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

Führungskräfte aus Unternehmen kommen nicht in die A Besoldung, dafür ist das System mit A13 Eingangsamt für Laufbahnbeamte nicht ausgelegt. Wenn dann muss man auf Staatssekretär abzielen.

WiWi Gast schrieb am 17.02.2021:

WiWi Gast schrieb am 17.02.2021:

Das liegt nicht an der Hürde gehobener oder höherer Dienst, die Beamtenbesoldung ist für Fachkräfte aus Mangelberufen oder Führungspersonal einfach deutlich zu niedrig. Welche Führungskraft, die wirklich was drauf hat und von einem großen Unternehmen kommt, lässt sich mit der A-Besoldung locken?

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

WiWi Gast schrieb am 17.02.2021:

Die Vorraussetzung für den höheren Dienst zwingend ein Uni/Master zu haben ist aus meiner Sicht ein rießiges Hemmnis. Es gibt so viele sehr gute IT-Ler mit FH/Bachelor die locker die 100k knacken. Jedes mal wenn die eine Staats Stelle anschauen im gehobenen Dienst (und mit dann 40% Gehaltseinbuße) winken die ab.

Als Nicht-Jurist lohnt sich der Öffentliche Dienst so oder so kaum. Alles oberhalb von A15 ist quasi für die reserviert.

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

WiWi Gast schrieb am 17.02.2021:

Als Nicht-Jurist lohnt sich der Öffentliche Dienst so oder so kaum. Alles oberhalb von A15 ist quasi für die reserviert.

Wer sagt, dass sich der öD Dienst kaum lohnt, weil man nur bis A15 kommt hat jeden Bezug zur Realität verloren. Mit A15 verdient man in Deutschland mehr als 95% aller anderen. Und dann hat man noch die Pension und absolute Einkommens- und Jobsicherheit

Es ist absolut unrealistisch, bei solchen Sphären von "lohnt sich kaum" zu sprechen. Du bist wahrscheinlich ohnehin nur ein Student, der ebenfalls nie so viel verdienen wird.

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

Wer es in ein Ministerium schafft, kann es in die B-Besoldung schaffen, unabhängig vom Studiengang.
In zahlreichen Ministerien gibt es VWLer als B3, B6 und B9.

WiWi Gast schrieb am 17.02.2021:

Als Nicht-Jurist lohnt sich der Öffentliche Dienst so oder so kaum. Alles oberhalb von A15 ist quasi für die reserviert.

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

Die Ansichten hier im Forum sind doch eh vollkommen verzerrt. Und, entgegen der Meinung anscheinend vieler hier, zählt am Ende, womit man glücklich ist. Für mich (Beamter im htVd) verliert der finanzielle Charakter ab einer gewissen "Wohlfühlsumme" an Stellenwert und andere Aspekte treten in den Vordergrund. Ich habe eine sichere Beschäftigung, kann Sparen, mir ein Haus leisten, meine Kinder irgendwann mal gut versorgen, habe Spaß an dem, was ich tue und die Work-Life-Balance stimmt. Ich habe monatlich (netto, PKV abgezogen) ca. 4.100 € und werde am Ende meiner Dienstzeit (nach heutiger Kaufkraft) bei ca. 5.000 € liegen. Wer der Meinung ist, das sei wenig, hat (in meinen Augen) den Bezug zur Realität komplett verloren.

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

Wer kennt sie nicht, die hunderte Staatssekretäre, die ehemals Abteilungsleiter in der Privatwirtschaft waren?

WiWi Gast schrieb am 17.02.2021:

Führungskräfte aus Unternehmen kommen nicht in die A Besoldung, dafür ist das System mit A13 Eingangsamt für Laufbahnbeamte nicht ausgelegt. Wenn dann muss man auf Staatssekretär abzielen.

WiWi Gast schrieb am 17.02.2021:

Das liegt nicht an der Hürde gehobener oder höherer Dienst, die Beamtenbesoldung ist für Fachkräfte aus Mangelberufen oder Führungspersonal einfach deutlich zu niedrig. Welche Führungskraft, die wirklich was drauf hat und von einem großen Unternehmen kommt, lässt sich mit der A-Besoldung locken?

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WiWi Gast

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Guten Morgen, wenn im ÖD von Juristen gesprochen wird, ist dann der Volljurist gemeint oder sind auch Wirtschaftsjuristen o.ä. angesprochen?

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Ceterum censeo

Beamtentum aufgeben?

WiWi Gast schrieb am 18.02.2021:

Guten Morgen, wenn im ÖD von Juristen gesprochen wird, ist dann der Volljurist gemeint oder sind auch Wirtschaftsjuristen o.ä. angesprochen?

In der Regel Volljuristen, dies ist aber auch in den meisten Stellenanzeigen so beschrieben ("Befähigung zum Richteramt", "2. Staatsexamen"). Hier wird - teilweise zurecht - noch sehr viel Wert auf eine formaljuristische Ausbildung gelegt (die kein Teil des Wirtschaftsrechtsstudiums ist).
Liebe Grüße

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

WiWi Gast schrieb am 18.02.2021:

Guten Morgen, wenn im ÖD von Juristen gesprochen wird, ist dann der Volljurist gemeint oder sind auch Wirtschaftsjuristen o.ä. angesprochen?

Nur Volljuristen.

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

Warum ist man da denn eigentlich so auf Juristen fixiert? Unterscheiden sich die Führungspositionen im öD so sehr von denen in der Industrie?

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

WiWi Gast schrieb am 18.02.2021:

Warum ist man da denn eigentlich so auf Juristen fixiert? Unterscheiden sich die Führungspositionen im öD so sehr von denen in der Industrie?

Ja, einfach durch die staatliche Rahmenordnung hast du sehr oft mit Gesetzen und Verordnungen zu tun. Ausnahme jetzt vielleicht Auswärtiges Amt, oder ähnliches wo du mit einem Magister in Soziologie in den hD kommst.

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

WiWi Gast schrieb am 18.02.2021:

Warum ist man da denn eigentlich so auf Juristen fixiert? Unterscheiden sich die Führungspositionen im öD so sehr von denen in der Industrie?

Im öffentlichen Dienst hat auch die alltägliche die Arbeit einfach viel mehr mit Gesetzen zu tun als in der Industrie. Schon allein dadurch, dass viel mehr Vorschriften für den öD existieren.
Klar gibt es häufig auch noch eigene Rechtsabteilungen im öD, aber da kann man nicht alle Nase lang nachfragen, das würde jden Rahmen sprengen. Deswegen sollen, zumindest bestimmte, Führungskräfte selbst qualifiziert genug zu sein die rechtlichen Umstände zu kennen und abzuschätzen.

Aber es ist auch falsch, falls du diesen Eindruck hattest, dass nur Volljuristen in Führungspositionen sitzen. Das ist definitiv nicht der Fall.

Abgesehen davon bringen Juristen ein ganz anderes methodisches Denken als der einfache Wirtschaftswissenschaftler, insbesondere BWLer, mit.

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

WiWi Gast schrieb am 17.02.2021:

Führungskräfte aus Unternehmen kommen nicht in die A Besoldung, dafür ist das System mit A13 Eingangsamt für Laufbahnbeamte nicht ausgelegt. Wenn dann muss man auf Staatssekretär abzielen.

Als Staatssekretär hast Du über den Daumen gepeilt ein Jahresbrutto von 200k. Das entspricht, wenn man die Beamtenvorteile mit einbezieht, sicherlich einem Äquivalent von 300k in der Wirtschaft. Der Staatssekretär ist nach dem Minister der höchst mögliche Posten.

Warum sollten Führungskräfte - ich spreche hier nicht von einem Teamleiter - also Mitglieder der Geschäftsführung von Mittelständlern oder Mitglieder des Vorstands von großen Unternehmen, die knapp oder über 7stellig im Jahr verdienen, in den öD gehen? Die Vorstände unserer Provinz-Sparkasse erhalten schon 0,5 Mio und schlagen damit jeden Staatssekretär. Die Besoldung in Führungspositionen im öD ist im Vergleich zum Gehalt von Führungskräften in der pW schlicht und ergreifend lächerlich.

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

So schnell kann man vom Thema abschweifen und hier über Staatssekretäre schwadronieren, wo 99,9% der Leute eh niemals hinkommen werden.
Dann doch lieber auf dem Boden bleiben und über die "normalen" Beamten sprechen, wie es der TE ist.

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

WiWi Gast schrieb am 18.02.2021:

Warum ist man da denn eigentlich so auf Juristen fixiert? Unterscheiden sich die Führungspositionen im öD so sehr von denen in der Industrie?

Die Volljuristen haben aufgrund mangelnder Sachkenntnis/Expertise nicht die Möglichkeit auf eine vernünftige Karriere in der Privatwirtschaft, wo auch noch wesentlich besser bezahlt wird. Stell dir vor jetzt würde es wenigstens nicht diese moderat bezahlten Tätigkeiten im öD geben (wo solche Labberskills auch benötigt werden), dann bliebe ausschließlich nur die Selbstständigkeit. Ich denke das ist schon so in Ordnung.

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

WiWi Gast schrieb am 18.02.2021:

Als Staatssekretär hast Du über den Daumen gepeilt ein Jahresbrutto von 200k. Das entspricht, wenn man die Beamtenvorteile mit einbezieht, sicherlich einem Äquivalent von 300k in der Wirtschaft. Der Staatssekretär ist nach dem Minister der höchst mögliche Posten.

Warum sollten Führungskräfte - ich spreche hier nicht von einem Teamleiter - also Mitglieder der Geschäftsführung von Mittelständlern oder Mitglieder des Vorstands von großen Unternehmen, die knapp oder über 7stellig im Jahr verdienen, in den öD gehen? Die Vorstände unserer Provinz-Sparkasse erhalten schon 0,5 Mio und schlagen damit jeden Staatssekretär. Die Besoldung in Führungspositionen im öD ist im Vergleich zum Gehalt von Führungskräften in der pW schlicht und ergreifend lächerlich.

Grundgütiger... GL im Mittelstand mit 7 stelligen Gehältern...

DAX Vorstände erhalten im Schnitt ca 2,9 Mio, MDAX 1,4 Mio.
Damit hast du die größten Firmen aus Deutschland abgedeckt, und du denkst beim 5000MA Mittelständer wird ähnlich bezahlt?

Big4 Partner haben idR 500k-1Mio und verdienen damit noch weit mehr als GL beim Mittelständer.

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

Führungskräfte sind aber nunmal nicht nur Vorstandsmitglieder/Mitglieder der Geschäftsführung. Für den von dir angesprochenen Personenkreis, der wahrscheinlich weniger als 5% aller Führungskräfte ausmacht, macht es ja nach deinen Rechnungen keinen Sinn, das stimmt. Führungskräfte sind aber nunmal auch Team-, Abteilungs- und Bereichsleiter. Wieso du diesen großen Bereich ausklammerst und betonst, dass der Rest ja viel mehr als ein Staatssekretär verdient, erschließt sich mir nicht. Den von dir erwähnten Personenkreis werden 99,9% der Forenmitglieder hier nicht erreichen. Auch der Vergleich mit Staatssekretären, von denen es eine vergleichsweise überschaubare Anzahl gibt, macht keinen Sinn.

Mit Führungskräften im allg. Sinn vergleichbar sind die Besoldungsgruppen A16 - B9. Wer in der Privatwirtschaft ein High-Performer ist, sollte auch diese Besoldungsgruppen im öD anstreben. Diese zu erreichen ist jedoch ein ganz anderes Kapitel. Bei der Bundeswehr im zivilen Bereich (wo auch viele Ingeniure, also technische Verwaltungsbeamte unterwegs sind) zählt man ab A16 zum Spitzenpersonal und ist "für höheres Vorgesehen". Für die allermeisten ist mit A15 Schluss.

WiWi Gast schrieb am 18.02.2021:

Als Staatssekretär hast Du über den Daumen gepeilt ein Jahresbrutto von 200k. Das entspricht, wenn man die Beamtenvorteile mit einbezieht, sicherlich einem Äquivalent von 300k in der Wirtschaft. Der Staatssekretär ist nach dem Minister der höchst mögliche Posten.

Warum sollten Führungskräfte - ich spreche hier nicht von einem Teamleiter - also Mitglieder der Geschäftsführung von Mittelständlern oder Mitglieder des Vorstands von großen Unternehmen, die knapp oder über 7stellig im Jahr verdienen, in den öD gehen? Die Vorstände unserer Provinz-Sparkasse erhalten schon 0,5 Mio und schlagen damit jeden Staatssekretär. Die Besoldung in Führungspositionen im öD ist im Vergleich zum Gehalt von Führungskräften in der pW schlicht und ergreifend lächerlich.

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

WiWi Gast schrieb am 18.02.2021:

So schnell kann man vom Thema abschweifen und hier über Staatssekretäre schwadronieren, wo 99,9% der Leute eh niemals hinkommen werden.
Dann doch lieber auf dem Boden bleiben und über die "normalen" Beamten sprechen, wie es der TE ist.

Dachte ich mir auch. Staatssekretär, warum nicht gleich EU-Beamter, ist ja ein Klacks...zumal es diese Stellen sicher nicht wie Sand am Meer gibt, davon mal abgesehen. Und Antwort zu weiter oben "Master Soziologie" ins auswärtige Amt...ja, eine von drei Stellen die da mal periodisch ausgeschrieben sind oder so, und um die man sich dann mit 200 anderen tollen Soziologen kloppen muss...hart an der Realität vorbei manchmal hier, echt.

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

Da hast Du sicherlich recht, Geschäftsführer oder Vorstand werden die 99,9% der hier Postenden nicht. Ich gehe davon aus, dass ebenfalls nahezu niemand Staatssekretär wird.
Vergleichen wir doch die Abteilungsleiter - B3 im Ministerium, was für viele niemals erreichtbar ist, entspricht etwas über 100k Brutto. Welcher Abteilungsleiter aus der Wirtschaft, der 250-300k erhält, würde da wechseln?

Ich will damit sagen, dass jede Führungsebene im öD im Vergleich zur Wirtschaft lächerlich niedrig bezahlt wird. Anders sieht es bei Personal ohne Führungsverantwortung aus. Der hier im Forum immer wieder zitierte Edelsachbearbeiter im Ministerium mit A15 kann durchaus mit jedem Sachbearbeiter oder Spezialisten in der Wirtschaft mithalten. Aber im sobald Personalverantwortung dazukommt, ist der öD einfach raus.

WiWi Gast schrieb am 18.02.2021:

Führungskräfte sind aber nunmal nicht nur Vorstandsmitglieder/Mitglieder der Geschäftsführung. Für den von dir angesprochenen Personenkreis, der wahrscheinlich weniger als 5% aller Führungskräfte ausmacht, macht es ja nach deinen Rechnungen keinen Sinn, das stimmt. Führungskräfte sind aber nunmal auch Team-, Abteilungs- und Bereichsleiter. Wieso du diesen großen Bereich ausklammerst und betonst, dass der Rest ja viel mehr als ein Staatssekretär verdient, erschließt sich mir nicht. Den von dir erwähnten Personenkreis werden 99,9% der Forenmitglieder hier nicht erreichen. Auch der Vergleich mit Staatssekretären, von denen es eine vergleichsweise überschaubare Anzahl gibt, macht keinen Sinn.

Mit Führungskräften im allg. Sinn vergleichbar sind die Besoldungsgruppen A16 - B9. Wer in der Privatwirtschaft ein High-Performer ist, sollte auch diese Besoldungsgruppen im öD anstreben. Diese zu erreichen ist jedoch ein ganz anderes Kapitel. Bei der Bundeswehr im zivilen Bereich (wo auch viele Ingeniure, also technische Verwaltungsbeamte unterwegs sind) zählt man ab A16 zum Spitzenpersonal und ist "für höheres Vorgesehen". Für die allermeisten ist mit A15 Schluss.

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

Ich stimme dir grundsätzlich zu, dass Beamte als Sachbearbeiter im Vergleich zur Wirtschaft besser abschneiden als als Führungskräfte.
Ganz so weit abgeschlagen wie du schreibst sind sie aber doch nicht. 250 - 300 k ist schon sehr ambitioniert für einen Abteilungsleiter. Bei uns (DAX30) liegst du eher bei 200 - 250 k inklusive Bonus. Und ich würde behaupten wir sind da weit vorne mit dabei, was Gehälter angeht. In vielen Branchen wird es weniger sein.

Beim B3 greift dafür dann der reine Brutto-Vergleich zu kurz. Rein vom Netto entsprechen die 100 k als Beamter schon 120 k in der Wirtschaft. Dazu kommen dann noch die Pensionsansprüche. So dass du Pi mal Daumen wohl bei einem Bruttoäquivalent von 150 k landest.

Das ist immer noch weniger als in der Wirtschaft, dafür aber auch mit einem sicheren Arbeitsplatz.
Die Arbeitsplatzsicherheit in der Wirtschaft nimmt nämlich ab Abteilungsleiterebene signifikant ab. Ab der ebene gehörst du zum auserwählten Personenkreis, dem es beim Umstrukturieren gerne an den Kragen geht. Gerade erst wieder bei uns erlebt. Konzern wird umstrukturiert und eine beträchtliche Zahl Kollegen ab Abteilungsleiter aufwärts "verfolgt Karrieremöglichkeiten außerhalb der Firma".

WiWi Gast schrieb am 18.02.2021:

Da hast Du sicherlich recht, Geschäftsführer oder Vorstand werden die 99,9% der hier Postenden nicht. Ich gehe davon aus, dass ebenfalls nahezu niemand Staatssekretär wird.
Vergleichen wir doch die Abteilungsleiter - B3 im Ministerium, was für viele niemals erreichtbar ist, entspricht etwas über 100k Brutto. Welcher Abteilungsleiter aus der Wirtschaft, der 250-300k erhält, würde da wechseln?

Ich will damit sagen, dass jede Führungsebene im öD im Vergleich zur Wirtschaft lächerlich niedrig bezahlt wird. Anders sieht es bei Personal ohne Führungsverantwortung aus. Der hier im Forum immer wieder zitierte Edelsachbearbeiter im Ministerium mit A15 kann durchaus mit jedem Sachbearbeiter oder Spezialisten in der Wirtschaft mithalten. Aber im sobald Personalverantwortung dazukommt, ist der öD einfach raus.

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DevinSc

Beamtentum aufgeben?

Der Ersteller ist anscheinend ein Polizist (wenn ich es richtig gelesen habe) und daher würde ein Wechsel in die private Wirtschaft einfach keinen Sinn ergeben. Ich kenne mich mit der Besoldung der Beamten nicht so gut aus, aber A 11 müsste doch so im Bereich 3-3,5k Netto sein.

Privatversicherung und Pension sind weitere Vorteile, wobei man beachten muss, dass man sich nicht sicher sein kann, ob die Pension in 40 Jahren immernoch in der Höhe gewährleistet werden kann, da sich das Rentenproblem verschärft und einige Parteien Ideen vorschlagen, bei denen Beamte in die Gesetzliche miteinzahlen.

Nichts desto trotz muss man sich nicht sorgen als Beamter. Nur in einigen Bereichen würde ich die private Wirtschaft vorziehen... Mint (vor allem IT), Jura(sofern man mehr arbeiten möchte für bessere Bezahlung) etc.

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

TE hier:
Ja, kommt mit A11 hin. Hängt dann natürlich noch von den Zulagen, Lohnsteuerklasse etc. ab.
Die Kollegen, die in die Wirtschaft wechseln, verdienen jedoch 100-120k brutto. Einen Kollegen kenne ich, der mit 80k gewechselt ist. Hätte ich nicht gemacht, aber muss ja jeder selber wissen.

Privat versichern kann ich mich in der Wirtschaft auch. Ich zahle derzeit irgendwas zwischen 220-250 Euro, dürfte in der Wirtschaft etwas mehr sein.
Pension gebe ich Dir recht. Die ist verhältnismäßig hoch. Aber was ist mit der Betriebsvorsorge der Konzerne?
Zudem, wenn ich 25-35 Jahre jeden Monat 2-2500 Euro netto mehr verdiene, kann ich eben auch mehr ansparen fürs Alter. Also die Pensionshöhe ist zwar schon und gut, aber durch Rente + Betriebsvorsorge dürfte man sich auch nicht so viel schlechter stellen.

DevinSc schrieb am 18.02.2021:

Der Ersteller ist anscheinend ein Polizist (wenn ich es richtig gelesen habe) und daher würde ein Wechsel in die private Wirtschaft einfach keinen Sinn ergeben. Ich kenne mich mit der Besoldung der Beamten nicht so gut aus, aber A 11 müsste doch so im Bereich 3-3,5k Netto sein.

Privatversicherung und Pension sind weitere Vorteile, wobei man beachten muss, dass man sich nicht sicher sein kann, ob die Pension in 40 Jahren immernoch in der Höhe gewährleistet werden kann, da sich das Rentenproblem verschärft und einige Parteien Ideen vorschlagen, bei denen Beamte in die Gesetzliche miteinzahlen.

Nichts desto trotz muss man sich nicht sorgen als Beamter. Nur in einigen Bereichen würde ich die private Wirtschaft vorziehen... Mint (vor allem IT), Jura(sofern man mehr arbeiten möchte für bessere Bezahlung) etc.

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

Wohin sind die Kollegen denn gewechselt? Wenn das bei denen wirklich so geklappt hat, halte ich es für Ausnahmefälle.

Die Betriebliche Altersvorsorge gibt es, die kannst du aber nicht mehr mit einer Pension vergleichen. Da hat sich in den letzten Jahrzehnten viel geändert. Also auch mit gesetzlicher Rente + BAV wirst du deutlich unter dem Pensionsniveau bleiben. Außerdem zahlst du auch selbst in die BAV ein, was dein Netto wieder schrumpfen lässt.

Auch die Krankenversicherung ist deutlich teurer, da die Beihilfe wegfällt. In jungen Jahren kannst du dich noch recht günstig versichern, später steigen die Beiträge dann aber rasant an.

Wenn du alle zusätzlichen Ausgaben mit einrechnest, ist es dann sehr ambitioniert mit 2 - 2,5 k mehr netto in der Wirtschaft zu rechnen.

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

WiWi Gast schrieb am 18.02.2021:

WiWi Gast schrieb am 18.02.2021:

Die Volljuristen haben aufgrund mangelnder Sachkenntnis/Expertise nicht die Möglichkeit auf eine vernünftige Karriere in der Privatwirtschaft, wo auch noch wesentlich besser bezahlt wird. Stell dir vor jetzt würde es wenigstens nicht diese moderat bezahlten Tätigkeiten im öD geben (wo solche Labberskills auch benötigt werden), dann bliebe ausschließlich nur die Selbstständigkeit. Ich denke das ist schon so in Ordnung.

Leider hat der Poster hier Recht, als Jurist in der freien Wirtschaft zu überleben ist verdammt hart bzw. wird man immer den kürzeren gegenüber WiWis ziehen.

Selber Jurist.

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

Beamte in NRW haben Freie Heilfürsorge und keine private Versicherung.
Flunkerst du also? ;)

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

"Zudem, wenn ich 25-35 Jahre jeden Monat 2-2500 Euro netto mehr verdiene"

KANNST du denn in einen Konzern wechseln, wo du dieses Traumgehalt von 2-2,5k EXTRA im Monat verdienst? Ich meine, bringst du die Qualifikationen dafür mit? Was können denn deine Kollegen, die in die Wirtschaft gewechselt sind? Wenn du das auch kannst und nicht nur davon träumst es zu können, dann was hält dich noch?!

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

WiWi Gast schrieb am 18.02.2021:

TE hier:
Ja, kommt mit A11 hin. Hängt dann natürlich noch von den Zulagen, Lohnsteuerklasse etc. ab.
Die Kollegen, die in die Wirtschaft wechseln, verdienen jedoch 100-120k brutto. Einen Kollegen kenne ich, der mit 80k gewechselt ist. Hätte ich nicht gemacht, aber muss ja jeder selber wissen.

Privat versichern kann ich mich in der Wirtschaft auch. Ich zahle derzeit irgendwas zwischen 220-250 Euro, dürfte in der Wirtschaft etwas mehr sein.
Pension gebe ich Dir recht. Die ist verhältnismäßig hoch. Aber was ist mit der Betriebsvorsorge der Konzerne?
Zudem, wenn ich 25-35 Jahre jeden Monat 2-2500 Euro netto mehr verdiene, kann ich eben auch mehr ansparen fürs Alter. Also die Pensionshöhe ist zwar schon und gut, aber durch Rente + Betriebsvorsorge dürfte man sich auch nicht so viel schlechter stellen.

DevinSc schrieb am 18.02.2021:

Verstehe das jetzt bitte nicht falsch, aber A11ler die für 100-120k in die freie Wirtschaft wechseln sind die totale Ausnahme (ich habe davon persönlich noch nie gehört), dieses Gehalt solltest du dir eher aus dem Kopf schlagen.

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

Eigentlich werden hier fast nur unrealistische Fälle miteinander verglichen.

Ein Großteil der Führungskräfte verdient wahrscheinlich bedeutend weniger als 200-300k. Klar solche Gehälter werden vielleicht bei Starken Tarifverträgen und entsprechend weit Oben in der Hierarchie bezahlt aber die ganzen Teamleiter, Projektleiter usw. verdienen so viel garantiert nicht besonders nicht in kleinen Firmen in nicht so guten Gegenden. Ich wäre überrascht, wenn die meisten Führungskräfte über 100k kommen.

Andererseits sind auch die meisten Beamten sind nicht im HD. Kommunale Sachbearbeiter sind meistens im ghD und hier ist die Vergütung doch eine ganz andere und kann durchaus deutlich schlechter als in der Wirtschaft sein. Der HD ist oft Führungspositionen vorbehalten. Hier passt aber das Verhältnis wieder zwischen den Führungskräften in der freien Wirtschaft (siehe oben).

Allgemein lässt sich sagen, das in vielen Feldern der ÖD schlechter bezahlt als die freie Wirtschaft, dafür aber mit einigen Annehmlichkeiten lockt. Ab welchem Netto Verdienst man bereit ist den Beamtenstatus aufzugeben ist sehr individuell, bei mir wäre es so ca. 1/3 Netto mehr.

WiWi Gast schrieb am 18.02.2021:

Da hast Du sicherlich recht, Geschäftsführer oder Vorstand werden die 99,9% der hier Postenden nicht. Ich gehe davon aus, dass ebenfalls nahezu niemand Staatssekretär wird.
Vergleichen wir doch die Abteilungsleiter - B3 im Ministerium, was für viele niemals erreichtbar ist, entspricht etwas über 100k Brutto. Welcher Abteilungsleiter aus der Wirtschaft, der 250-300k erhält, würde da wechseln?

Ich will damit sagen, dass jede Führungsebene im öD im Vergleich zur Wirtschaft lächerlich niedrig bezahlt wird. Anders sieht es bei Personal ohne Führungsverantwortung aus. Der hier im Forum immer wieder zitierte Edelsachbearbeiter im Ministerium mit A15 kann durchaus mit jedem Sachbearbeiter oder Spezialisten in der Wirtschaft mithalten. Aber im sobald Personalverantwortung dazukommt, ist der öD einfach raus.

WiWi Gast schrieb am 18.02.2021:

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

Also ich kann mir nur eine Konstellation vorstellen, in der das "Wechseln in die Privatwirtschaft" planbar und sinnvoll ist:

Finanzbeamter beim Finanzamt -> Steuerkanzlei (am besten eigene).

Dann hat man einen kurzen Draht zu den ehemaligen Kollegen, man weiß von Vornherein, was geht. Dann ist das Einkommen direkt von der eigenen Arbeit abhängig. Dort wird dann wirklich Geld verdient (150k und mehr). Als A11ler in die Wirtschaft zu wechseln für 80k ist Quatsch.

Warum Polizeibeamte oder Verwaltungsbeamte wechseln sollten (und vor allem, wohin sie wechseln sollten), erschließt sich mir nicht.

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

WiWi Gast schrieb am 18.02.2021:

Beamte in NRW haben Freie Heilfürsorge und keine private Versicherung.
Flunkerst du also? ;)

Oder hast Du einfach keine Ahnung? ;)
Wer sagt, dass ich in NRW Polizist bin?

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

TE:

In verschiedene Sicherheitsbereiche der Konzerne. Mitglieder aus Spezialeinheiten sind eben in der freien Wirtschaft gefragt, da man solche Qualifikationen ansonsten nicht auf dem freien Markt erhält.
Dass es solche Stellen nicht wie Sand am Meer gibt, sollte klar sein.
Es mag sein, dass Rente + BaV niedriger sind als die Pension. Aber ich kann auch 25-35 Jahre deutlich mehr sparen.
Bei 1500 Euro monatlich, die ich MEHR sparen könnte, auf 30 Jahre gerechnet, bei ganz konservativen 4% pro Jahr sind 1 Million Euro. Damit dürfte die etwas niedrigere Rente ausgeglichen sein.

Die Beihilfe fällt weg, korrekt. Aber der Arbeitgeber würde auch jetzt die hälfte der privaten Krankenversicherung bezahlen. Steigen wird sie auch bei mir als Beamter im Alter. In der Rente sieht das natürlich anders aus, wenn der Arbeitgeberanteil wegfällt. Hier kann man die private Krankenversicherung jedoch auf den "Basistarif" runterschrauben, so dass die Belastung auch nicht mehr ganz so hoch ist.

WiWi Gast schrieb am 18.02.2021:

Wohin sind die Kollegen denn gewechselt? Wenn das bei denen wirklich so geklappt hat, halte ich es für Ausnahmefälle.

Die Betriebliche Altersvorsorge gibt es, die kannst du aber nicht mehr mit einer Pension vergleichen. Da hat sich in den letzten Jahrzehnten viel geändert. Also auch mit gesetzlicher Rente + BAV wirst du deutlich unter dem Pensionsniveau bleiben. Außerdem zahlst du auch selbst in die BAV ein, was dein Netto wieder schrumpfen lässt.

Auch die Krankenversicherung ist deutlich teurer, da die Beihilfe wegfällt. In jungen Jahren kannst du dich noch recht günstig versichern, später steigen die Beiträge dann aber rasant an.

Wenn du alle zusätzlichen Ausgaben mit einrechnest, ist es dann sehr ambitioniert mit 2 - 2,5 k mehr netto in der Wirtschaft zu rechnen.

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

Als A11er würde ich auch nicht für 80k in die Wirtschaft wechseln. Aber es gibt Kollegen, die sind A9 und wissen, dass bei A11 Schluss ist. Viele Kollegen werden erst kurz vor der Pension A11.
Und wenn man dann mit Anfang/Mitte 30 für 80k zum Konzern wechselt, bezweifle ich, dass man die nächsten 30 Jahre bei den 80k bleiben wird.

WiWi Gast schrieb am 18.02.2021:

Also ich kann mir nur eine Konstellation vorstellen, in der das "Wechseln in die Privatwirtschaft" planbar und sinnvoll ist:

Finanzbeamter beim Finanzamt -> Steuerkanzlei (am besten eigene).

Dann hat man einen kurzen Draht zu den ehemaligen Kollegen, man weiß von Vornherein, was geht. Dann ist das Einkommen direkt von der eigenen Arbeit abhängig. Dort wird dann wirklich Geld verdient (150k und mehr). Als A11ler in die Wirtschaft zu wechseln für 80k ist Quatsch.

Warum Polizeibeamte oder Verwaltungsbeamte wechseln sollten (und vor allem, wohin sie wechseln sollten), erschließt sich mir nicht.

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

Naja, dann wechlse halt und gut ist.

Frage mich zwar, an welchen Stellen die "Sicherheitsabteilungen der Konzerne" 7k brutto zahlen, aber gut. Vielleicht gibt es wirklich 50 solcher Stellen im DACH-Raum.

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

Verstehe den Sinn deines Threads genauso wenig wie den großen Teil der Kommentare hier.

Es ist doch klar dass bei einem Angebot mit einem Gehalt von 120k+, wie du es beschreibst, jeder aus dem gehobenen Dienst ausscheiden würde.

6k+ Netto VS 3k Netto.

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DevinSc

Beamtentum aufgeben?

WiWi Gast schrieb am 18.02.2021:

TE hier:
Ja, kommt mit A11 hin. Hängt dann natürlich noch von den Zulagen, Lohnsteuerklasse etc. ab.
Die Kollegen, die in die Wirtschaft wechseln, verdienen jedoch 100-120k brutto. Einen Kollegen kenne ich, der mit 80k gewechselt ist. Hätte ich nicht gemacht, aber muss ja jeder selber wissen.

Privat versichern kann ich mich in der Wirtschaft auch. Ich zahle derzeit irgendwas zwischen 220-250 Euro, dürfte in der Wirtschaft etwas mehr sein.
Pension gebe ich Dir recht. Die ist verhältnismäßig hoch. Aber was ist mit der Betriebsvorsorge der Konzerne?
Zudem, wenn ich 25-35 Jahre jeden Monat 2-2500 Euro netto mehr verdiene, kann ich eben auch mehr ansparen fürs Alter. Also die Pensionshöhe ist zwar schon und gut, aber durch Rente + Betriebsvorsorge dürfte man sich auch nicht so viel schlechter stellen.

DevinSc schrieb am 18.02.2021:

Wenn du ein sechstelliges Gehalt verdienen wirst und das auch langfristig ist, dann würde ich wechseln. Jedoch bin ich mit Sicherheitsfirmen nicht so vertraut. Du musst, dich aber auch fragen, wie lange die Branche so rosig sein wird. In anderen Bereichen wie Jura, Medizin, Wiwi und IT kann man sich beispielsweise sicher sein, dass diese Branchen zumindest in 10-20 Jahre aufjedenfall gut entlohnt werden.

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

Sicherheitsfirmen sind hier wohl nicht gemeint, eher die Bereiche Konzernsicherheit von Dax30 u.s.w. Was der TE hier nicht beschreibt ist die zukünftige Perspektive in der "Spezialeinheit". So weit ich mich erinnern kann muss man da ab ungefähr 40 aufhören und in einen anderen Bereich der Behörde wechseln, wo man dann keine entsprechende Gehaltszulage mehr bekommt.

Wenn man in den höheren Dienst aufsteigt kann man wohl bleiben. Abgesehen von den Konzernen gibt es auch Unternehmensberatungen, die auf Sicherheitsthemen spezialisiert sind. Maritime Sicherheitskonzepte u.a. Da finden sich wohl auch ehemalige Soldaten für eine gute Bezahlung. Einfach mal googlen. Also Leute die Konzepte erstellen, aber nicht selbst auf den Schiffen mitfahren.

DevinSc schrieb am 18.02.2021:

WiWi Gast schrieb am 18.02.2021:

Wenn du ein sechstelliges Gehalt verdienen wirst und das auch langfristig ist, dann würde ich wechseln. Jedoch bin ich mit Sicherheitsfirmen nicht so vertraut. Du musst, dich aber auch fragen, wie lange die Branche so rosig sein wird. In anderen Bereichen wie Jura, Medizin, Wiwi und IT kann man sich beispielsweise sicher sein, dass diese Branchen zumindest in 10-20 Jahre aufjedenfall gut entlohnt werden.

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

WiWi Gast schrieb am 18.02.2021:

Als A11er würde ich auch nicht für 80k in die Wirtschaft wechseln. Aber es gibt Kollegen, die sind A9 und wissen, dass bei A11 Schluss ist. Viele Kollegen werden erst kurz vor der Pension A11.
Und wenn man dann mit Anfang/Mitte 30 für 80k zum Konzern wechselt, bezweifle ich, dass man die nächsten 30 Jahre bei den 80k bleiben wird.

WiWi Gast schrieb am 18.02.2021:

Als A11er nicht für 80k in die Wirtschaft? Das sind netto ca 1.000 Euro mehr im Monat!

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

WiWi Gast schrieb am 20.02.2021:

Als A11er nicht für 80k in die Wirtschaft? Das sind netto ca 1.000 Euro mehr im Monat!

Und? Den Unterschied zwischen A11 im öD und 80k in der Wirtschaft macht nicht nur das Nettogehalt aus.

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

WiWi Gast schrieb am 20.02.2021:

WiWi Gast schrieb am 20.02.2021:

Und? Den Unterschied zwischen A11 im öD und 80k in der Wirtschaft macht nicht nur das Nettogehalt aus.

Aus eigener Erfahrung: Es 41 Stunden wie Arbeit aussehen zu lassen ist im Zweifel anstrengender als 50 Stunden wirklich zu arbeiten.

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

WiWi Gast schrieb am 20.02.2021:

WiWi Gast schrieb am 20.02.2021:

Aus eigener Erfahrung: Es 41 Stunden wie Arbeit aussehen zu lassen ist im Zweifel anstrengender als 50 Stunden wirklich zu arbeiten.

Genau, nicht nur dass man sich selbst damit betrügt, man geht auch daran kaputt über kurz oder lang. Würde jederzeit aus meiner A15 weg wechseln in die freie Wirtschaft, selbst für 60k p.a. aber ich bin verbrannt.

antworten
WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

WiWi Gast schrieb am 21.02.2021:

WiWi Gast schrieb am 20.02.2021:

Genau, nicht nur dass man sich selbst damit betrügt, man geht auch daran kaputt über kurz oder lang. Würde jederzeit aus meiner A15 weg wechseln in die freie Wirtschaft, selbst für 60k p.a. aber ich bin verbrannt.

Mit Verlaub.. Das klingt für mich eher wie eine Ausrede.

Ferner bin ich vor einiger Zeit in den PS gewechselt und ich finde es wirklich befremdlich, wie hier regelmäßig so getan wird, als würden alle im PS nur so tun als würden sie arbeiten. Sicherlich besteht nicht der gesamte PS aus overachievern, da stimme ich euch vollkommen zu. Aber meint ihr in den von euch so hoch gelobten Konzernen sieht das ganze anders aus? Ich habe viele sehr engagierte Kolleginnen und Kollegen kennengelernt und darunter sind auch viele Beamte.
Ich werde zwar vsl. wieder ins private Umfeld wechseln, das tue ich aber nicht weil ich die Arbeitseinstellung nicht ertragen kann, sondern weil ich für meine 50 h Woche auch entsprechend entlohnt werden möchte.

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

WiWi Gast schrieb am 21.02.2021:

Genau, nicht nur dass man sich selbst damit betrügt, man geht auch daran kaputt über kurz oder lang. Würde jederzeit aus meiner A15 weg wechseln in die freie Wirtschaft, selbst für 60k p.a. aber ich bin verbrannt.

Interessanter Beitrag. Stehe kurz vor dem Ende meines Masters und habe ein Angebot für ein Referendariat mit Zielstufe A15 nach 8 Jahren. Alternativ klassisches Trainee in der Privatwirtschaft für 60k.
Bin jetzt gar kein Freund von viel Arbeit, aber ich hatte mal ein Praktikum im öD, bei dem es wirklich nichts zu tun gab und fand es unheimlich schlimm. Hab mich sogar 1-2 Wochen krank gemeldet, weil ich lieber Zuhause Sachen erledigt habe, als wochenlang wissenschaftlich morgens in der Bahn zu sitzen, dass es auf der Arbeit nichts zu tun gibt.

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

WiWi Gast schrieb am 21.02.2021:

Genau, nicht nur dass man sich selbst damit betrügt, man geht auch daran kaputt über kurz oder lang. Würde jederzeit aus meiner A15 weg wechseln in die freie Wirtschaft, selbst für 60k p.a. aber ich bin verbrannt.

0/10
Jemand in A15 hat gewiss keine Zeit, Däumchen zu drehen oder gar Leerlauf, weil zu wenig zu tun ist.

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

WiWi Gast schrieb am 21.02.2021:

WiWi Gast schrieb am 20.02.2021:

Genau, nicht nur dass man sich selbst damit betrügt, man geht auch daran kaputt über kurz oder lang. Würde jederzeit aus meiner A15 weg wechseln in die freie Wirtschaft, selbst für 60k p.a. aber ich bin verbrannt.

Dann hast du dir aber auch irgendwann gesagt, dass es im Amt doch besser ist und wolltest deine sichere Stelle nicht aufgeben. Euer Problem ist, dass ihr denkt,man könnte ja, wenn man wollte, aber ab Donnerstag kommt halt das Wochenende und man wird bequem..... Und so vergeht halt die Zeit.

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

Jemand von Maschinenbau Dax 30 IGM zur Berufsschule gewechselt? Lohnt es sich?

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

Kommt immer darauf an, wo Du landest. Es gibt auch im ÖD Bereiche, wo Du sehr viel arbeiten darfst. Bei Dax30 habe ich aber auch Phasen gehabt, wo absolut nichts zu tun war. Garnichts, und das über viele Monate hinweg. So was ist absolut tödlich. Als Ingenieur im technischen Bereich. Das hatte immer was mit Neuorganisationen zu tun. Und die gab es fast im Jahrestakt. Das Gehalt blieb aber immer gleich.

WiWi Gast schrieb am 21.02.2021:

Interessanter Beitrag. Stehe kurz vor dem Ende meines Masters und habe ein Angebot für ein Referendariat mit Zielstufe A15 nach 8 Jahren. Alternativ klassisches Trainee in der Privatwirtschaft für 60k.
Bin jetzt gar kein Freund von viel Arbeit, aber ich hatte mal ein Praktikum im öD, bei dem es wirklich nichts zu tun gab und fand es unheimlich schlimm. Hab mich sogar 1-2 Wochen krank gemeldet, weil ich lieber Zuhause Sachen erledigt habe, als wochenlang wissenschaftlich morgens in der Bahn zu sitzen, dass es auf der Arbeit nichts zu tun gibt.

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

Der öffentliche Dienst ist so vielfältig und divers, pauschale Aussagen zu Arbeitsvolumen etc bringen da gar nichts.

Um ein Gegenbeispiel zu machen: ich komme mit meiner 41h-Woche nicht hin und erarbeite mir jedes Jahr eine zweistellige Anzahl an Gleittagen. Leerlauf habe ich so gut wie gar nicht, gibt immer mehr als genug zu tun bei uns. Dagegen hatte ich in Praktika in TAS und UB deutlich mehr Leerlauf und Facetime.

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

WiWi Gast schrieb am 21.02.2021:

Der öffentliche Dienst ist so vielfältig und divers, pauschale Aussagen zu Arbeitsvolumen etc bringen da gar nichts.

Um ein Gegenbeispiel zu machen: ich komme mit meiner 41h-Woche nicht hin und erarbeite mir jedes Jahr eine zweistellige Anzahl an Gleittagen. Leerlauf habe ich so gut wie gar nicht, gibt immer mehr als genug zu tun bei uns. Dagegen hatte ich in Praktika in TAS und UB deutlich mehr Leerlauf und Facetime.

Ja, ja

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

WiWi Gast schrieb am 21.02.2021:

Der öffentliche Dienst ist so vielfältig und divers, pauschale Aussagen zu Arbeitsvolumen etc bringen da gar nichts.

Um ein Gegenbeispiel zu machen: ich komme mit meiner 41h-Woche nicht hin und erarbeite mir jedes Jahr eine zweistellige Anzahl an Gleittagen. Leerlauf habe ich so gut wie gar nicht, gibt immer mehr als genug zu tun bei uns. Dagegen hatte ich in Praktika in TAS und UB deutlich mehr Leerlauf und Facetime.

Ich arbeite aktuell in einer CIB Einheit T2 laut Forum und auch hier gibt es teilweise extremen Leerlauf gepaart mit FaceTime. Da kommt das HO wirklich passend

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

WiWi Gast schrieb am 21.02.2021:

0/10
Jemand in A15 hat gewiss keine Zeit, Däumchen zu drehen oder gar Leerlauf, weil zu wenig zu tun ist.

In oberen und obersten Bundesbehörden können teilweise auch Sachbearbeiter A15 werden und da hast du meist einen gewissen Anteil an Leerlauf und Däumchendreherei.

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

TE:

Von A15 kann ich nur träumen, da würde ich auch nicht in die Wirtschaft für wechseln ;-)
Wie oftmals gesagt, geht es bei mir um A9-A11, ggf. A12.

Ich werde das ganze einfach beobachten und mich auf interessante Stellen in der Wirtschaft bewerben. Ich bin ja nicht im Zugzwang, irgendwo irgendwas anzunehmen.
Als Grenze für den Wechsel setze ich mir 100k/Jahr. Ich weiß von manchen Kollegen, dass diese drüber liegen, jedoch auch von welchen die knapp darunter liegen.
Das muss jeder für sich selber entscheiden, für wie viel er seine Qualifikationen verkaufen möchte.

Bei 100k/Jahr habe ich ca. 1800 - 2000 Euro/netto mehr im Monat. Ich könnte also meine Sparrate erhöhen, um Rente + BaV im Vergleich zur Pension auszugleichen.
Des Weiteren wird das Gehalt im Konzern die nächsten 10 Jahre sicherlich nicht gleich bleiben.

Danke für Euren Input.

antworten
WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

Sieh Dir nicht nur Konzerne an, sondern auch die auf Sicherheit spezialisierten Unternehmensberatungen.

WiWi Gast schrieb am 22.02.2021:

TE:

Von A15 kann ich nur träumen, da würde ich auch nicht in die Wirtschaft für wechseln ;-)
Wie oftmals gesagt, geht es bei mir um A9-A11, ggf. A12.

Ich werde das ganze einfach beobachten und mich auf interessante Stellen in der Wirtschaft bewerben. Ich bin ja nicht im Zugzwang, irgendwo irgendwas anzunehmen.
Als Grenze für den Wechsel setze ich mir 100k/Jahr. Ich weiß von manchen Kollegen, dass diese drüber liegen, jedoch auch von welchen die knapp darunter liegen.
Das muss jeder für sich selber entscheiden, für wie viel er seine Qualifikationen verkaufen möchte.

Bei 100k/Jahr habe ich ca. 1800 - 2000 Euro/netto mehr im Monat. Ich könnte also meine Sparrate erhöhen, um Rente + BaV im Vergleich zur Pension auszugleichen.
Des Weiteren wird das Gehalt im Konzern die nächsten 10 Jahre sicherlich nicht gleich bleiben.

Danke für Euren Input.

antworten
WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

WiWi Gast schrieb am 22.02.2021:

TE:

Von A15 kann ich nur träumen, da würde ich auch nicht in die Wirtschaft für wechseln ;-)
Wie oftmals gesagt, geht es bei mir um A9-A11, ggf. A12.

Ich werde das ganze einfach beobachten und mich auf interessante Stellen in der Wirtschaft bewerben. Ich bin ja nicht im Zugzwang, irgendwo irgendwas anzunehmen.
Als Grenze für den Wechsel setze ich mir 100k/Jahr. Ich weiß von manchen Kollegen, dass diese drüber liegen, jedoch auch von welchen die knapp darunter liegen.
Das muss jeder für sich selber entscheiden, für wie viel er seine Qualifikationen verkaufen möchte.

Bei 100k/Jahr habe ich ca. 1800 - 2000 Euro/netto mehr im Monat. Ich könnte also meine Sparrate erhöhen, um Rente + BaV im Vergleich zur Pension auszugleichen.
Des Weiteren wird das Gehalt im Konzern die nächsten 10 Jahre sicherlich nicht gleich bleiben.

Danke für Euren Input.

Sicher keine schlechte Idee. Bei der Gehaltsentwicklung würde ich aber nicht davon ausgehen, dass die in der Wirtschaft unbedingt besser sein muss als im öD.

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

WiWi Gast schrieb am 26.01.2021:

WiWi Gast schrieb am 25.01.2021:

In welchem Bundesland soll das bitte sein? In NRW fängt A9 bei 2.360 Euro abzgl. PKV an und geht bis 2.920 Euro abzgl. PKV. Also realistisch anfangs vielleicht 200 Euro PKV, später nach 26 (!) Jahren dann eher 350 Euro PKV. Unter 26 Jahren kommt man nicht auf die Endstufe in A9. Aber wenn du schon 26 Jahre arbeiten würdest, würdest du sicher nicht wegen einem Wechsel in die Wirtschaft fragen.

Also, 2.160 Euro netto bis 2.570 Euro netto nach 26 Jahren, wobei du sicherlich nicht soweit bist.

39.000 Euro bis 48.000 Euro, wobei du nicht schon 26 Jahre im Dienst bist, also eher 39.000 Euro brutto.

Wolltest du bisschen flunkern und triggern? Warum eine ca.-Angabe beim Gehalt? Warum im Wiwi-Forum?

4/10 - weil einige schon darauf hereingefallen sind.

Der Autor dieser Antwort hat leider keine Ahnung wovon er spricht und scheint etwas negativ eingestellt zu sein. Je nach Land und Zulagen (es gibt da ein paar mehr als nur eine Pol./Fw. Zulage...) sind 2900 Euro netto in A 9 auch in den frühen Erfahrungsstufen gut machbar.

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

WiWi Gast schrieb am 17.02.2021:

Nimm mich als Beispiel. Diplom Inf. (FH) die Staatsstellen in der IT sind für mich allesamt uninteressant - habe 80.000 mit 35 Stunden und arbeitgeberfinanzierter BaV.

Alles was für FH ler ausgeschrieben ist ist brachial schlechter bezahlt. Erst ab Uni Abschluss wirds im Vergleich zur Wirtschaft erträglich. Gilt auch für Mangeljobs und auch beim BND etc.

Da kennt sich jemand nicht aus.

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

Im öD ist halt nur HD wirklich interessant als „externer“ Akademiker. Um da rein zukommen ist faktisch schwer, da dort eigentlich fast nur Juristen anzutreffen sind.
In manchen fällen vielleicht auch ITler. Aber kaum Wiwis. Außer es sind politische Beamte. Das ist aber ein gänzlich anderes Fass.

Ich habe mir das mal angeschaut und es beiseite geschoben. Es ist halt extrem schwer da als externer Absolvent rein zu kommen. Keine Ahnung was ihr da großartig beschreibt.

Das sind alles Wege die enorm kompliziert sind. Auch das mit der Bundeswehr. Klar irgendwie machbar aber im Vergleich zur Wirtschaft irgendwie ein bisschen absurd.
Ich kann als Wi-Infoler locker in die IT Beratung. Der weg da eine vernünftige Vergütung zu erhalten ist deutlich absehbarer und flexibler. Im Zweifel wechselt man von der einen in die andere Beratung, ohne ggf. umziehen zu müssen. Erklärt mir bitte wie einfach das im Staatsdienst sein soll. Wenn man Pech hat, kommt man wenn man bei einer Behörde gelandet ist die nächsten zehn Jahre nicht weg, egal wie oft man einen Antrag gestellt hat. Da nimmt man das Max. zur Kenntnis und man wird vertröstet aber letztlich interessierts
Keinen.

Ich glaube im öD muss man schon sehr gesettelt sein.

antworten
WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

WiWi Gast schrieb am 29.04.2024:

Im öD ist halt nur HD wirklich interessant als „externer“ Akademiker. Um da rein zukommen ist faktisch schwer, da dort eigentlich fast nur Juristen anzutreffen sind.
In manchen fällen vielleicht auch ITler. Aber kaum Wiwis. Außer es sind politische Beamte. Das ist aber ein gänzlich anderes Fass.

Ich habe mir das mal angeschaut und es beiseite geschoben. Es ist halt extrem schwer da als externer Absolvent rein zu kommen. Keine Ahnung was ihr da großartig beschreibt.

Das sind alles Wege die enorm kompliziert sind. Auch das mit der Bundeswehr. Klar irgendwie machbar aber im Vergleich zur Wirtschaft irgendwie ein bisschen absurd.
Ich kann als Wi-Infoler locker in die IT Beratung. Der weg da eine vernünftige Vergütung zu erhalten ist deutlich absehbarer und flexibler. Im Zweifel wechselt man von der einen in die andere Beratung, ohne ggf. umziehen zu müssen. Erklärt mir bitte wie einfach das im Staatsdienst sein soll. Wenn man Pech hat, kommt man wenn man bei einer Behörde gelandet ist die nächsten zehn Jahre nicht weg, egal wie oft man einen Antrag gestellt hat. Da nimmt man das Max. zur Kenntnis und man wird vertröstet aber letztlich interessierts
Keinen.

Ich glaube im öD muss man schon sehr gesettelt sein.

Speziell als Bundesbeamter ist es mehr als easy zu wechseln, auch bzw gerade örtlich. Ich bin in der Köln/Bonner Ecke und habe eine Zeit lang in Bonn gearbeitet sowie an unterschiedlichen Standorten in Köln und wechsle jetzt im Juni nach Berlin ins Ministerium.Alles übrigens auch völlig unterschiedliche Fachbereiche-der Jurist kann ja bekanntlich alles;)

Letztendlich ist das auch bei ITlern möglich, da die unterschiedlichen Fachbereiche natürlich auch unterschiedliche IT-Projekte und Bedürfnisse haben und tw. wg bestimmter Sicherheitserfordernisse auch völlig andere Netze. Nicht zu vergessen, dass es auch dislozierte Standorte gibt, bei denen z. B. ein Teil des Referats in Potsdam und einer in Hamburg sitzt. Es hat durchaus Vorteile, wenn man ohne AG/Dienstherrenwechsel zwischen tausenden Jobs und ca. 100 Örtlichkeiten wählen kann, wenn man möchte. Allerdings ist ein entsprechender örtlicher und fachlicher Wechsel regelmäßig auch Voraussetzung für Beförderungen.

Im Übrigen ist es wirklich erheiternd, was hier einige WiWis so bzgl. A15, A16 von sich geben. In unserer Bundesoberbehörde mit über 40k Beschäftigten gibt es maximal im Lehrbereich ein paar A15er und einige Professoren. Also weit entfernt von 100Personen bei über 40k Beschäftigten. Und A15 ist Arbeitsbereichsleitung, max. A13/A14 kann, wenn Referent, noch SB im weiteren Sinne sein.

Es gibt natürlich ein paar Behörden (primär wohl Bundesbank)und Ministerien, in denen WiWis mal im hD als A15 oder A16 ankommen oder sogar höher. Aber es gibt vermutlich mehr DAX-Vorstände (inkl. M-Dax usw) als das. Und dann faselt hier jmd von B3, B6, B9, wo man Wiwis in der BRD eher an einer Hand als an zwei Händen abzählen kann.

antworten
WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

WiWi Gast schrieb am 29.04.2024:

Speziell als Bundesbeamter ist es mehr als easy zu wechseln, auch bzw gerade örtlich. Ich bin in der Köln/Bonner Ecke und habe eine Zeit lang in Bonn gearbeitet sowie an unterschiedlichen Standorten in Köln und wechsle jetzt im Juni nach Berlin ins Ministerium.Alles übrigens auch völlig unterschiedliche Fachbereiche-der Jurist kann ja bekanntlich alles;)

Letztendlich ist das auch bei ITlern möglich, da die unterschiedlichen Fachbereiche natürlich auch unterschiedliche IT-Projekte und Bedürfnisse haben und tw. wg bestimmter Sicherheitserfordernisse auch völlig andere Netze. Nicht zu vergessen, dass es auch dislozierte Standorte gibt, bei denen z. B. ein Teil des Referats in Potsdam und einer in Hamburg sitzt. Es hat durchaus Vorteile, wenn man ohne AG/Dienstherrenwechsel zwischen tausenden Jobs und ca. 100 Örtlichkeiten wählen kann, wenn man möchte. Allerdings ist ein entsprechender örtlicher und fachlicher Wechsel regelmäßig auch Voraussetzung für Beförderungen.

Im Übrigen ist es wirklich erheiternd, was hier einige WiWis so bzgl. A15, A16 von sich geben. In unserer Bundesoberbehörde mit über 40k Beschäftigten gibt es maximal im Lehrbereich ein paar A15er und einige Professoren. Also weit entfernt von 100Personen bei über 40k Beschäftigten. Und A15 ist Arbeitsbereichsleitung, max. A13/A14 kann, wenn Referent, noch SB im weiteren Sinne sein.

Es gibt natürlich ein paar Behörden (primär wohl Bundesbank)und Ministerien, in denen WiWis mal im hD als A15 oder A16 ankommen oder sogar höher. Aber es gibt vermutlich mehr DAX-Vorstände (inkl. M-Dax usw) als das. Und dann faselt hier jmd von B3, B6, B9, wo man Wiwis in der BRD eher an einer Hand als an zwei Händen abzählen kann.

Es gibt 16 Bundesministerien mit im Schnitt je 1000 Mitarbeitern und
13 Bundesländer mit im Schnitt 10 Landesministerien mit je 500 Mitarbeitern.
16*1000 + 13 * 10 * 500 = 81000 Personen
Davon sind 50% im Tarif und 50% Beamte ca. also je 40k
Von den Beamten sind 10% Nichtjuristen also 4k.
Davon sind die Hälfte im gD und die Hälfte im hD also 2k.
Diese 2k in Deutschland steigen mit A13 ein und steigen per Berufserfahrung mehr oder weniger automatisch auf A14 und A15.
Von den 2k sind aber sicher nicht alle Wiwis, das verteilt sich über viele Studiengänge je nach Ministerium.

antworten
WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

WiWi Gast schrieb am 29.04.2024:

Speziell als Bundesbeamter ist es mehr als easy zu wechseln, auch bzw gerade örtlich. Ich bin in der Köln/Bonner Ecke und habe eine Zeit lang in Bonn gearbeitet sowie an unterschiedlichen Standorten in Köln und wechsle jetzt im Juni nach Berlin ins Ministerium.Alles übrigens auch völlig unterschiedliche Fachbereiche-der Jurist kann ja bekanntlich alles;)

Letztendlich ist das auch bei ITlern möglich, da die unterschiedlichen Fachbereiche natürlich auch unterschiedliche IT-Projekte und Bedürfnisse haben und tw. wg bestimmter Sicherheitserfordernisse auch völlig andere Netze. Nicht zu vergessen, dass es auch dislozierte Standorte gibt, bei denen z. B. ein Teil des Referats in Potsdam und einer in Hamburg sitzt. Es hat durchaus Vorteile, wenn man ohne AG/Dienstherrenwechsel zwischen tausenden Jobs und ca. 100 Örtlichkeiten wählen kann, wenn man möchte. Allerdings ist ein entsprechender örtlicher und fachlicher Wechsel regelmäßig auch Voraussetzung für Beförderungen.

Im Übrigen ist es wirklich erheiternd, was hier einige WiWis so bzgl. A15, A16 von sich geben. In unserer Bundesoberbehörde mit über 40k Beschäftigten gibt es maximal im Lehrbereich ein paar A15er und einige Professoren. Also weit entfernt von 100Personen bei über 40k Beschäftigten. Und A15 ist Arbeitsbereichsleitung, max. A13/A14 kann, wenn Referent, noch SB im weiteren Sinne sein.

Es gibt natürlich ein paar Behörden (primär wohl Bundesbank)und Ministerien, in denen WiWis mal im hD als A15 oder A16 ankommen oder sogar höher. Aber es gibt vermutlich mehr DAX-Vorstände (inkl. M-Dax usw) als das. Und dann faselt hier jmd von B3, B6, B9, wo man Wiwis in der BRD eher an einer Hand als an zwei Händen abzählen kann.

Keine 100 A15 bei 40k Mitarbeitern?! Was seid ihr denn für ein Laden?
Aber ja, worauf du hinweist mag für den gesamten ÖD stimmen. Aber wir sind hier ja das Eliteforum. Da geht ja keiner zum Finanzamt Tupfingen - nein. Nein, hier wird man Finanzminister. Und die Lowperformer halt Staatssekretär.
Spaß bei Seite. Bei den Profilen die hier unterwegs sind (oder das erzählen) sind Bundes- und Landesministerien schon die Benchmark und da ist die A15 halt früher oder später Standard. Im BMF auch gern noch etwas höher ohne größere Probleme, was man so hört.

Anyway. Ich fühl mich dann als A15 Sachbearbeiter-Hanswurst jedenfalls gleich wieder richtig geil wenn ich sowas lese.

antworten
WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

WiWi Gast schrieb am 29.04.2024:

Keine 100 A15 bei 40k Mitarbeitern?! Was seid ihr denn für ein Laden?
Aber ja, worauf du hinweist mag für den gesamten ÖD stimmen. Aber wir sind hier ja das Eliteforum. Da geht ja keiner zum Finanzamt Tupfingen - nein. Nein, hier wird man Finanzminister. Und die Lowperformer halt Staatssekretär.
Spaß bei Seite. Bei den Profilen die hier unterwegs sind (oder das erzählen) sind Bundes- und Landesministerien schon die Benchmark und da ist die A15 halt früher oder später Standard. Im BMF auch gern noch etwas höher ohne größere Probleme, was man so hört.

Anyway. Ich fühl mich dann als A15 Sachbearbeiter-Hanswurst jedenfalls gleich wieder richtig geil wenn ich sowas lese.

Das ist ein Missverständnis. Mein Absatz bzgl der ca. 100 A15 bezog sich ausschließlich auf WiWi-Beamte. Weil hier tw. so getan wurde als seien hier im Beamtentum die A15/A16 auch für WiWis leicht zu erreichen und quasi Mittelmaß. Dabei gibt es fast keine im hD. A16 sind Referatsleiter und so gut wie alles Volljuristen; B-Besoldung sind kaum 40 Personen-wie gesagt bei über 40k Beschäftigten wir sind dem BMF untergeordnet. Also ahnungslose Überheblichkeit von Leuten, die von Staatsekretär als akzeptablen Posten fabulieren und selbst wohl nicht mal im gD landen dürften.

Bundesbank, BaFin etc. -es gibt natürlich Behörden mit einem gewissen und etwas höheren WiWi-Anteil. Auf alle Bundes- und Landesbehörden bezogen, einschließlich Ministerien, ist der Anteil von WiWis im hD im Allgemeinen und A15 aufwärts im Besonderen, verschwindend gering (neben WiWis gibt es natürlich auch noch andere „Randgruppen“). Der Regelfall sind Volljuristen.

antworten
WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

WiWi Gast schrieb am 29.04.2024:

Das ist ein Missverständnis. Mein Absatz bzgl der ca. 100 A15 bezog sich ausschließlich auf WiWi-Beamte. Weil hier tw. so getan wurde als seien hier im Beamtentum die A15/A16 auch für WiWis leicht zu erreichen und quasi Mittelmaß. Dabei gibt es fast keine im hD. A16 sind Referatsleiter und so gut wie alles Volljuristen; B-Besoldung sind kaum 40 Personen-wie gesagt bei über 40k Beschäftigten wir sind dem BMF untergeordnet. Also ahnungslose Überheblichkeit von Leuten, die von Staatsekretär als akzeptablen Posten fabulieren und selbst wohl nicht mal im gD landen dürften.

Bundesbank, BaFin etc. -es gibt natürlich Behörden mit einem gewissen und etwas höheren WiWi-Anteil. Auf alle Bundes- und Landesbehörden bezogen, einschließlich Ministerien, ist der Anteil von WiWis im hD im Allgemeinen und A15 aufwärts im Besonderen, verschwindend gering (neben WiWis gibt es natürlich auch noch andere „Randgruppen“). Der Regelfall sind Volljuristen.

Ja das stimmt schon. Also wenn man es auf Wiwis einschränkt.

antworten
WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

WiWi Gast schrieb am 18.02.2021:

Im öffentlichen Dienst hat auch die alltägliche die Arbeit einfach viel mehr mit Gesetzen zu tun als in der Industrie. Schon allein dadurch, dass viel mehr Vorschriften für den öD existieren.
Klar gibt es häufig auch noch eigene Rechtsabteilungen im öD, aber da kann man nicht alle Nase lang nachfragen, das würde jden Rahmen sprengen. Deswegen sollen, zumindest bestimmte, Führungskräfte selbst qualifiziert genug zu sein die rechtlichen Umstände zu kennen und abzuschätzen.

Aber es ist auch falsch, falls du diesen Eindruck hattest, dass nur Volljuristen in Führungspositionen sitzen. Das ist definitiv nicht der Fall.

Abgesehen davon bringen Juristen ein ganz anderes methodisches Denken als der einfache Wirtschaftswissenschaftler, insbesondere BWLer, mit.

Ich stimme dir in deinen post zu bis auf den letzten Absatz.
Das methodische Denken des Betriebswirt mag für den Juristen „einfach“ aussehen, letztendlich ist genau das denken was Unternehmen aber benötigen.
Das Problem ist auch vielleicht das eine Behörde keinen sichtbaren Output hat, außer vielleicht abgeschlossene Fallzahlen. Ich bin mir sicher es gibt Parameter anhand dessen die Produktivität einer Behörde sich ableiten ließe. Ich glaube ein Alptraum insbesondere der Juristen wäre es wenn auf einmal UBler auftauchen und dessen Aufgabe nur darin besteht effizienzschwachstellen zu lokalisieren und entsprechend ein Konzept aufzubereiten wie dagegen vorzugehen ist.
Muss man dann halt nur Umsetzen.
Wir brauchen Behörden mit einen größeren Output und weniger Personal. By the way.

Wir leisten uns halt einen gewaltigen Wasserkopf, dass ist schon krass. Und natürlich ist die freie Wirtschaft für den Otto normal Absolventen besser. Wenn man sechs Semester eingeprügelt bekommt das Gewinnmaximierung im Vordergrund steht, versteht man alles andere nicht…

antworten
WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

WiWi Gast schrieb am 30.04.2024:

Ich stimme dir in deinen post zu bis auf den letzten Absatz.
Das methodische Denken des Betriebswirt mag für den Juristen „einfach“ aussehen, letztendlich ist genau das denken was Unternehmen aber benötigen.
Das Problem ist auch vielleicht das eine Behörde keinen sichtbaren Output hat, außer vielleicht abgeschlossene Fallzahlen. Ich bin mir sicher es gibt Parameter anhand dessen die Produktivität einer Behörde sich ableiten ließe. Ich glaube ein Alptraum insbesondere der Juristen wäre es wenn auf einmal UBler auftauchen und dessen Aufgabe nur darin besteht effizienzschwachstellen zu lokalisieren und entsprechend ein Konzept aufzubereiten wie dagegen vorzugehen ist.
Muss man dann halt nur Umsetzen.
Wir brauchen Behörden mit einen größeren Output und weniger Personal. By the way.

Wir leisten uns halt einen gewaltigen Wasserkopf, dass ist schon krass. Und natürlich ist die freie Wirtschaft für den Otto normal Absolventen besser. Wenn man sechs Semester eingeprügelt bekommt das Gewinnmaximierung im Vordergrund steht, versteht man alles andere nicht…

Behörden sind aber keine Unternehmen. Insbesondere wenn man nicht mind. in einer Behörde längere Zeit im hD gearbeitet hat, hat man wenig bis gar keine Ahnung, was da Themen sind. Ich habe Erfahrung in einem Bundesministerium und einer nachgeordneten Behörde und irgendwelches BWL Wissen bringt quasi Null. Großteil sind Beamte, d.h. vieles im Bereich Personalführung ist durch Gesetze oder Verordnungen und die Haushaltslage determiniert. Viel juristisches Wissen erforderlich z.B. da nicht (nur) in Ministerien selbst, sondern auch in den nachgeordneten Behörden viele Gesetzesvorlagen und Stellungnahmen erarbeitet werden müssen. Wenn das Ministerium ruft, springen alle. Ich kann Dir versichern, dass von dort sehr viel Unsinn verlangt wird. Das ist aber nicht unbedingt die Schuld der Beamten, sondern der Führung. Dass da zeitraubender Unsinn verlangt wird, weiß auch jeder. Selbst Leute, die eine noch geringere Ausbildung als BWLer haben. Unser Minister selbst hat wohl VWL studiert, zeigt aber diesbezüglich weder nach außen noch innerhalb des Hauses große Kompetenz im wirtschaftlichen Bereich. Es ist auch immer erheiternd, wenn er von Bürokratieabbau spricht und wir sehen, was wir alles ausfüllen müssen. Und wenn haufenweise politische Anfragen reinkommen, für deren Beantwortungen gesetzliche (kurze) Fristen bestehen und Du alles andere (wichtiger) hinten anstellen musst, hilft Dir auch kein BWL-Wissen. Da das in den meisten Bereichen der Verwaltung eher nutzlos oder nur teilweise nützlich ist, gibt es auch entsprechend wenig Posten für WiWis im hD und die müssen idR noch besondere Verfahren oder ein Zusatzstudium durchlaufen bis sie dort einsteigen können, während der Volljurist mit Referendariat und zwei Staatsexamina seine Kompetenz für die Laufbahn bereits unter Beweis gestellt hat.

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WiWi Gast

Beamtentum aufgeben?

Es gibt auch für Nicht-Juristen Referendariate. Man muss suchen und örtlich flexibel sein.

Ich war als Ingenieur Referendar und nach der großen Staatsprüfung (= 2. Staatsexamen) A13. Damit wird dann auch der Ingenieur zum halben Juristen.

WiWi Gast schrieb am 10.05.2024:

Behörden sind aber keine Unternehmen. Insbesondere wenn man nicht mind. in einer Behörde längere Zeit im hD gearbeitet hat, hat man wenig bis gar keine Ahnung, was da Themen sind. Ich habe Erfahrung in einem Bundesministerium und einer nachgeordneten Behörde und irgendwelches BWL Wissen bringt quasi Null. Großteil sind Beamte, d.h. vieles im Bereich Personalführung ist durch Gesetze oder Verordnungen und die Haushaltslage determiniert. Viel juristisches Wissen erforderlich z.B. da nicht (nur) in Ministerien selbst, sondern auch in den nachgeordneten Behörden viele Gesetzesvorlagen und Stellungnahmen erarbeitet werden müssen. Wenn das Ministerium ruft, springen alle. Ich kann Dir versichern, dass von dort sehr viel Unsinn verlangt wird. Das ist aber nicht unbedingt die Schuld der Beamten, sondern der Führung. Dass da zeitraubender Unsinn verlangt wird, weiß auch jeder. Selbst Leute, die eine noch geringere Ausbildung als BWLer haben. Unser Minister selbst hat wohl VWL studiert, zeigt aber diesbezüglich weder nach außen noch innerhalb des Hauses große Kompetenz im wirtschaftlichen Bereich. Es ist auch immer erheiternd, wenn er von Bürokratieabbau spricht und wir sehen, was wir alles ausfüllen müssen. Und wenn haufenweise politische Anfragen reinkommen, für deren Beantwortungen gesetzliche (kurze) Fristen bestehen und Du alles andere (wichtiger) hinten anstellen musst, hilft Dir auch kein BWL-Wissen. Da das in den meisten Bereichen der Verwaltung eher nutzlos oder nur teilweise nützlich ist, gibt es auch entsprechend wenig Posten für WiWis im hD und die müssen idR noch besondere Verfahren oder ein Zusatzstudium durchlaufen bis sie dort einsteigen können, während der Volljurist mit Referendariat und zwei Staatsexamina seine Kompetenz für die Laufbahn bereits unter Beweis gestellt hat.

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